21. November 2022

Räte der Religionen im Dialog

Menschen unterhalten sich beim Vernetzungstreffen der Räte der Religionen.

Am 10. November 2022 hat die Stiftung Weltethos zum vierten Vernetzungstreffen des Projektes „Räte der Religionen in Baden-Württemberg“ eingeladen. Das Projekt wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert.

Menschen unterhalten sich beim Vernetzungstreffen der Räte der Religionen

SO VIELFÄLTIG WIE NOCH NIE

Rund 30 Vertreter*innen aus den landesweiten Räten der Religionen kamen nach Reutlingen. So vielfältig wie in diesem Jahr waren die Treffen bislang noch nie: Nicht nur waren neben den projektbeteiligten Kommunen auch viele Interessierte dabei. Auch religiös betrachtet war die Gruppe noch nie so bunt gewesen: Neben Islam, Christentum und Judentum waren dieses Mal auch Vertreter*innen von Hinduismus und Buddhismus dabei. Einer dieser merkte an:

„Wenn ich die Begegnungen und Gespräche bei ähnlichen Treffen in den siebziger Jahren in Stuttgart und Vernetzungstreffen 2020+ vergleiche, hat sich vieles zum Positiven verändert. Heute werden Andersdenkende aus anderen Nationen nicht nur geduldet, sondern akzeptiert und es finden vernünftige Gespräche statt.“

 

 

INTENSIVER AUSTAUSCH

Nach einer Begrüßung der Projektverantwortlichen Lena Zoller und Dr. Theresa Beilschmidt und einem Einblick in den aktuellen Stand des Projekts hielt Ralph Klause, Referent in der Abteilung für Integration und Europa des Sozialministeriums, ein Grußwort. Anschließend stellte sich der Rat der Religionen Reutlingen vor, der das diesjährige analoge Treffen maßgeblich mit vorbereitet und durchgeführt hat. 

Noch vor der Mittagspause wurde der Austausch untereinander intensiviert. In verschiedenen Kleingruppen konnten die Teilnehmenden offen über Fragen sprechen, die sie aktuell beschäftigen. Dieser Erfahrungsaustausch über positive und schwierige Erfahrungen im Rat der Religionen, Lerneffekte, Herausforderungen, Komplikationen, Spannungen, schöne Erlebnisse und aktuelle Aktivitäten wurde als „sehr bereichernd“ wahrgenommen. Moderierte Arbeitsgruppen am Nachmittag dienten dazu, Themen wie den jungen interreligiösen Dialog, Öffentlichkeitsarbeit und Kontakt zu den Gemeinden intensiver zu bearbeiten. Auch die Vertreter*innen interessierter Kommunen wurden über wichtige Punkte bei der Etablierung eines Rats der Religionen informiert.

 
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Lena Zoller hält die Begrüßung beim Vernetzungstreffen der Räte der Religionen

Mehr Kommunikation

Der gemeinsame Tag endete mit einem Ausblick auf anstehende Aktivitäten und Veranstaltungen wie die bald stattfindenden digitalen Workshops, das nächste Vernetzungstreffen in Friedrichshafen sowie den Bundeskongress im nächsten Jahr und ein geplantes kommunales Handbuch. 

Die Rückmeldungen haben gezeigt, dass die Stiftung mit der Erhöhung der Frequenz der Treffen genau die Wünsche der Vertreter*innen nach mehr Vernetzung und Austausch trifft. Denn bei diesem offenen Format werden Fragen geklärt, entstehen neue Ideen und gar neue Kooperationen.

 
 

 

Ansprechpartnerinnen für die Räte der Religionen

HABEN SIE NOCH FRAGEN?

Dr. Theresa Beilschmidt
Für Kommunen
Tel.: +49 (0)7071 400 53 - 13
E-Mail: beilschmidt@weltethos.org
Lena Zoller
Allgemeine Fragen und Jugend
Tel.: +49 (0)7071 400 53 - 11
E-Mail: zoller@weltethos.org

Interreligiöses Kooperationsprojekt

Weltethos & das Ministerium für Soziales,
Gesundheit und Integration

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