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Wie pazifistisch sind wir im Krieg?
Der Ukrainekrieg, die daran gebundenen moralischen Fragen und das Ringen nach dem richtigen politischen Verhalten fordert religiöse Friedensethiken und nicht zuletzt ihr Verständnis von Pazifismus heraus.
• Wo liegen die Grenzen der (Selbst-)verteidigung im Rahmen des Völkerrechtes und wo fangen kriegerische Handlungen an?
• In welchem Kräfteverhältnis stehen die Grundsätze der Gewaltlosigkeit und des Opferschutzes und wie sind diese beispielsweise angesichts von der von Wladimir Putin am 24.02.2022 geäußerten Drohung zu gewichten?
• Welche Definition von Pazifismus ist aus Sicht der abrahamitischen Religionsgemeinschaften derzeit gangbar, ohne religiöse Grundwerte zu verraten?
• Ist aus religiösen Grundsätzen, insbesondere denen des Christentums, ein genereller Gewaltverzicht zu fordern, oder wird Gewalt, wenn sie zum Schutz bedrohter Opfer dient, zur Pflicht?
• Lässt sich religiös begründeter Gewaltverzicht überhaupt politisch einlösen, oder gilt er nur für den persönlichen Bereich (darf man die „andere Wange“ eines anderen Menschen „hinhalten“)?
• Welche Alternativen gibt es angesichts kriegerischer Bedrohung zu Gewalt als Gegenwehr?
• Worin liegt die Hoffnung auf eine friedliche Welt?
Diese Fragen werden diskutieren:
Ercan Karakoyun, Stiftung Dialog und Bildung Berlin
Prof. Dr. Frederek Musall, Hochschule für jüdische Studien Heidelberg (angefragt)
Wiltrud Rösch-Metzler, pax christi Rottenburg-Stuttgart
Prälat Markus Schoch, Evangelische Landeskirche in Württemberg
Dr. Markus Weingardt, Stiftung Weltethos Tübingen
Moderation: Magdalena Smetana, Medienbeauftragte Prälatur Reutlingen der Ev. Landeskirche Württemberg
Eine Veranstaltung des Weiter!Bildungsnetz Hechingen:
Bildungshaus St. Luzen
Evangelisches Bildungswerk Balingen-Sulz
Hohenzollern Bildungszentrum e. V.
Initiative Hechinger Synagoge e.V.
Katholische Erwachsenenbildung Zollernalbkreis e.V.
Volkshochschule Hechingen