Hechingen, 72379
Der Ukrainekrieg, die daran gebundenen moralischen Fragen und das Ringen nach dem richtigen politischen Verhalten fordert religiöse Friedensethiken und nicht zuletzt ihr Verständnis von Pazifismus heraus.
• Wo liegen die Grenzen der (Selbst-)verteidigung im Rahmen des Völkerrechtes und wo fangen kriegerische Handlungen an?
• In welchem Kräfteverhältnis stehen die Grundsätze der Gewaltlosigkeit und des Opferschutzes und wie sind diese beispielsweise angesichts von der von Wladimir Putin am 24.02.2022 geäußerten Drohung zu gewichten?
• Welche Definition von Pazifismus ist aus Sicht der abrahamitischen Religionsgemeinschaften derzeit gangbar, ohne religiöse Grundwerte zu verraten?
• Ist aus religiösen Grundsätzen, insbesondere denen des Christentums, ein genereller Gewaltverzicht zu fordern, oder wird Gewalt, wenn sie zum Schutz bedrohter Opfer dient, zur Pflicht?
• Lässt sich religiös begründeter Gewaltverzicht überhaupt politisch einlösen, oder gilt er nur für den persönlichen Bereich (darf man die „andere Wange“ eines anderen Menschen „hinhalten“)?
• Welche Alternativen gibt es angesichts kriegerischer Bedrohung zu Gewalt als Gegenwehr?
• Worin liegt die Hoffnung auf eine friedliche Welt?
Diese Fragen werden diskutieren:
Ercan Karakoyun, Stiftung Dialog und Bildung Berlin
Prof. Dr. Frederek Musall, Hochschule für jüdische Studien Heidelberg (angefragt)
Wiltrud Rösch-Metzler, pax christi Rottenburg-Stuttgart
Prälat Markus Schoch, Evangelische Landeskirche in Württemberg
Dr. Markus Weingardt, Stiftung Weltethos Tübingen
Moderation: Magdalena Smetana, Medienbeauftragte Prälatur Reutlingen der Ev. Landeskirche Württemberg
Eine Veranstaltung des Weiter!Bildungsnetz Hechingen:
Bildungshaus St. Luzen
Evangelisches Bildungswerk Balingen-Sulz
Hohenzollern Bildungszentrum e. V.
Initiative Hechinger Synagoge e.V.
Katholische Erwachsenenbildung Zollernalbkreis e.V.
Volkshochschule Hechingen