Junger Interreligiöser Dialog
Landesweites Jugendforum Der Religionen
Religion bewegt, vor allem im Alter der Identitätsfindung. Jungen Menschen hilft es, Religionen und die eigene Religiosität gemeinsam zu diskutieren und zu bearbeiten: Dadurch finden sie eine eigene Position und werden auch mit der eigenen Überzeugung sichtbar. Aus diesem Grund fördert die Stiftung Weltethos den Austausch junger religiöser Akteur*innen untereinander sowie den Austausch mit Politiker*innen und Vertreter*innen von Religionsgemeinschaften.
Wollen Sie in Ihrer Kommune verstärkt mit jungen Gläubigen zusammenarbeiten? Haben Sie als Vertreter*in einer Jugendinitiative Interesse an der Arbeit des Jugendforums der Religionen?
Aufgaben und Ziele
Aktuell sind etwa 15 bis 20 Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren Mitglieder des Jugendforum der Religionen. Sie vertreten landesweite religiöse Jugendinitiativen wie z.B. das Evangelische Jugendwerk (EJW), DITIB Baden oder die Jüdische Studierendenunion Württemberg (JSUW). Außerdem sind Repräsentant*innen des Landesjugendrings Baden-Württemberg und des Dachverbands der Jugendgemeinderäte Teil des Forums.
Neben dem Austausch und der Vernetzung hat das Jugendforum die zentrale Aufgabe, gesellschaftspolitische Anliegen junger gläubiger Menschen aus Baden-Württemberg an Politiker*innen und Vertreter*innen von Religionsgemeinschaften heranzutragen. Das geschieht beim jährlichen Landeskongress der Räte der Religionen Baden-Württembergs. In Zukunft sollen Vertreter*innen des Jugendforums auch beim Runden Tisch der Religionen Baden-Württemberg vertreten sein.
Ziele des Jugendforums:
- Sichtbarmachung von Themen der religiösen Jugend, wie z.B. Feiertage, Gebetsräume, Schule
- Teilhabe von religiösen Minderheiten stärken
- Demokratie erlernbar und erlebbar machen
- Selbstwirksamkeit auf gesellschaftspolitischer Ebene erfahrbar machen
- Thematischer Austausch und Interreligiöser Dialog
- Solidarität und Sichtbarkeit für die breite Öffentlichkeit, z.B. durch gemeinsame Statements
Begegnung & Vernetzung
Zum ersten Mal trafen sich junge religiöse Menschen im Juli 2023 in Tübingen zum Jugendforum der Religionen. Beteiligt waren Vertreter*innen aus landesweiten bzw. überregionalen Jugendorganisationen der jüdischen, christlichen und muslimischen Glaubensgemeinschaften sowie vom Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg.
Sie erarbeiteten inhaltliche und organisatorische Grundlagen, um das Jugendforum der Religionen zu einem nachhaltigen Netzwerk aufzubauen. Im Zentrum standen Begegnung und Vernetzung sowie die Frage nach der Sichtbarkeit von Religionen und den gesellschafts-politischen Anliegen der Teilnehmenden.