2. Februar 2023

Das Projekt Weltethos startet neuen Podcast

Das Foto zeigt das Cover des Podcast "Die Tugend von heute"

Die Stiftung Weltethos und das Weltethos-Institut starten zum Februar ein neues Podcast-Format. Hier wollen wir einmal im Monat nachdenken. Über uns und die Welt da draußen. Denn die verändert sich schneller, als es uns manchmal geheuer ist. Wie können junge Menschen zukünftig ein friedliches Zusammenleben organisieren? 

Projekt weltethos startet einen neuen podcast für die Generation Z

"DIe TUGEND VON HEUTE"

„Die Tugend von heute“ soll eine Antwort sein, auf eine Welt, die sich schneller verändert, als es so manch einem lieb ist. Wie können junge Menschen zukünftig ein friedliches Zusammenleben organisieren, was sind die Werte, die das Zusammenleben bestimmen sollen? Einmal im Monat gibt es im neuen Format einen Denkanstoß. Abwechselnd widmet sich das Podcast-Team dabei den Themen der Weltethos-Stiftung und des Weltethos-Instituts.

Folge 1: 

Was treibt euch an, morgens aufzustehen und euch ins Getümmel zu stürzen? Ist es Geld oder Liebe? Sind es Freundinnen und Freunde? Ist es euer Beruf oder euer Studium? Vielleicht auch etwas von allem? Oder ist es etwa der Glaube? Die typische Antwort auf die letzte Frage wäre bei vielen jungen Menschen wohl: Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was ich glauben soll. Ein Zustand, dem wir uns nähern möchten. Warum finden wir auf diese Frage keine Antwort? Weil Glaube etwas mit Kirchen, Moscheen oder Synagogen zu tun hat und Gotteshäuser uns fremd vorkommen? Oder glauben wir vielleicht doch noch etwas, ohne es als „Glaube“ zu benennen. Und überhaupt: wie könnte eine Gesellschaft ohne Glaube aussehen? Diese großen Fragen diskutieren wir unter anderem mit dem Soziologen Dr. Pascal Siegers, einem der renommiertesten Forscher für Religiösen Wandel in Deutschland. Und wir befragen eine der spannendsten Vertreterinnen der Generation Z auf Instagram zu ihrer Sinnsuche, ihrem Glauben und ihrer Spiritualität. Melina Grützner, besser bekannt als Melina Ophelia, versammelt auf ihrem Instagram-Profil über einhunderttausend Menschen, wenn sie über Yoga und Meditation spricht. Warum der Katholizismus bereits in ihrer Jugend keine Rolle mehr spielte, verrät sie uns ebenso. Und wir fragen Melina, was sie davon hält, dass wir tagtäglich Menschen auf Instagram dabei zu schauen, wie diese vermeintlich alles besser machen als wir …

Folge 2:

Wohlstand, Selbstverwirklichung oder der Glaube an eine bessere Welt – Was treibt uns an? Sind uns Profite wichtiger als Werte? Wie sieht ein Arbeitsalltag aus, in dem soziale Werte über Gewinnmaximierung stehen? Und kann man mit einem fairen Modelabel wirklich Geld verdienen? Über diese Fragen sprechen wir mit Nathalie Schaller. Nathalie ist Gründerin und Geschäftsführerin von eyd, einem humanitären Modelabel aus Stuttgart, das mit Frauen in Indien zusammenarbeitet, die aus dem Menschenhandel und der Zwangsprostitution befreit wurden. Nathalie will diesen Frauen eine neue Perspektive schenken und nutzt dafür Mode. Sie dreht das konventionelle Geschäftsmodell um und sagt: Nicht die Menschen, die unsere Kleidung kaufen, sind unsere Kunden, sondern die Frauen, die unsere Kleidung herstellen. Für sie steht das Wohlbefinden der Näherinnen über dem Ziel der Gewinnmaximierung. Diese Art von Geschäftsmodell nennt sich Social Business. Was genau das ist, welche Werte Nathalie an erster Stelle setzt und wie sie es schafft, ihren Werten treu zu bleiben – Darüber reden wir in dieser Folge. Wir sprechen mit Nathalie über ihre persönliche Lebenskrise Mitte Zwanzig, über das, was sie antreibt, was sie frustriert und welche Rolle Geld in ihrem Leben spielt. Viel Spaß beim Hören der zweiten Folge Die Tugend von Heute!