14. Juni 2024

Warum eine Schule nach Hans Küng benennen?

Der Flyer zur Umbenennung der Hans Küng Schule
Foto: Stiftung Weltethos

Am 12. Juni 2024 wurde das Progymnasium Burladingen in Hans-Küng-Progymnasium umbenannt und in einem Festakt gefeiert. Diese Namensgebung ehrt nicht nur einen weltweit bekannten Wissenschaftler und Theologen, sondern bietet auch Inspiration und Orientierung für die Schüler. Inwieweit könnte Hans Küng eine Inspiration oder womöglich Vorbild für junge Menschen sein? Und warum ist es deshalb eine gute Idee, eine Schule nach ihm zu benennen?

Wegweiser für Verständigung

Küng hat sich stets für Toleranz, Verständigung und globale Verantwortung eingesetzt. In Zeiten, in denen Angst vor dem vermeintlichen Fremden geschürt und gesellschaftliche Ausgrenzung und Spaltung vorangetrieben werden, sind seine Arbeit am Projekt Weltethos und seine Bemühungen um interreligiösen Dialog und Verständigung aktueller denn je.

Auch an Schulen zeigt sich täglich, wie wichtig Respekt und Dialogfähigkeit für ein gelingendes Zusammenleben in Vielfalt sind. In einer zunehmend globalisierten und vielfältigen Gesellschaft kann Weltethos wertvolle Impulse für ein friedliches und respektvolles Miteinander geben.

WERTE FÜR DIE NÄCHSTE GENERATION

Junge Menschen stehen vor globalen Herausforderungen und sind in den sozialen Medien mit Mobbing, Diskriminierung oder Gewaltdarstellungen ebenso konfrontiert wie mit Populismus, politischem Hass und Hetze. Um als junger Mensch zu widerstehen, braucht es Informiertheit, geistige Unabhängigkeit und einen klaren inneren Kompass: Dafür kann Hans Küng als kritischer Denker Orientierung bieten.

Inspiration durch lebenslange Neugier 

Auch Hans Küngs unstillbare Neugier und Bereitschaft, immer wieder neu zu lernen und sich neuen Herausforderungen zu stellen, zeichnet ihn als Vorbild aus. Sein Leben zeigt, dass Lernen und Wachstum lebenslange Prozesse sind. Auch dafür kann Hans Küng jungen Menschen in einer sich ständig wandelnden Welt Inspiration und Vorbild sein.

Ein Vermächtnis der Hoffnung

Hoffnung und Werte sind essenziell für die Bildung und Entwicklung junger Menschen und machen Hans Küng zu einem idealen Namensgeber für eine Schule. Sein ganzes Leben und Wirken wurden von seiner dreifachen Hoffnung getragen, die auch auf seinem Grabstein verewigt ist:

„Ich hoffe auf eine Einheit der Kirchen.
Ich hoffe auf einen Frieden der Religionen.
Ich hoffe auf eine Gemeinschaft der Nationen.“

Die Entscheidung, eine Schule nach Hans Küng zu benennen, ehrt nicht nur sein beeindruckendes Lebenswerk, sondern ist auch eine Investition in die Werte und die Zukunft der nächsten Generation.

Ansprechpartnerin

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Julia Willke
Bildung und Schule
Tel.: +49 (0)7071 400 53 - 14
E-Mail: willke@weltethos.org