Interreligiöser Dialog

Lokale Räte der Religionen schaffen Raum für Diskurs

Wo können Menschen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften miteinander in den interreligiösen Dialog treten und die Sichtbarkeit religiöser Themen befördern? Am besten dort, wo sie schon aktiv sind: in den Kommunen und Städten. Um den Austausch zwischen Religion und Politik zu fördern, initiierte die Stiftung Weltethos gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg 2017 das bundesweit einmalige Projekt „Lokale Räte der Religionen“.

Menschen unterhalten sich beim Vernetzungstreffen der Räte der Religionen.

Wo können Menschen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften miteinander in den interreligiösen Dialog treten und interkulturelle Kommunikation fördern? Am besten natürlich dort, wo sie schon aktiv sind: in ihren Kommunen und Städten. Um diesen Austausch zu fördern, initiierte die Weltethos Stiftung gemeinsam mit dem Land das bundesweit einmalige Projekt „Lokale Räte der Religionen auf den Weg bringen“.

Seit 2017 unterstützt und erleichtern die Lokalen Räte der Religionen eine umfassende Integration, gesellschaftliche Teilhabe und gelingendes Zusammenleben vor Ort, über religiöse Grenzen hinweg.

Religiöse vielfalt nutzen

VERSTÄNDIGUNG UND DIALOG

Religiöse Vielfalt ist in unseren Städten und Gemeinden eine Realität. Sie bereichert unsere Gesellschaft und birgt gleichzeitig ein gewisses Konfliktpotenzial. Doch gerade dort, wo Menschen zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu tun, können interreligiöse Beziehungen ein machtvolles Mittel sein, um Solidarität auszudrücken und aufzubauen. Und sie können langfristig das Klima innerhalb einer Gesellschaft positiv beeinflussen.

Mit dem Projekt „Räte der Religionen“ unterstützt die Stiftung Weltethos gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg Kommunen dabei, angemessen auf die zunehmende religiöse Vielfalt und die damit verbundenen Fragen zu reagieren.
Die lokalen Räte der Religionen bringen Kommunalverwaltungen und Religions- und Glaubensgemeinschaften miteinander ins Gespräch und etablieren den Kontakt nachhaltig. Dadurch machen sie religiöse Akteur*innen als Ressource in der Stadtgesellschaft sichtbarer und fördern politische Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Aktuell ist die Stiftung mit 20 Kommunen in Baden-Württemberg im Austausch, 13 Kommunen sind Teil des Projekts.

 

Menschen unterhalten sich beim Vernetzungstreffen der Räte der Religionen.

Räte der religionen in Baden-Württemberg

Singen

Forum der Religionen Singen 

Katharina Kirchberg

info@forum-der-religionen-singen.de

Friedrichshafen

Forum der Religionen Friedrichshafen

Natascha Garvin

n.garvin@friedrichshafen.de

Ravensburg

Forum der Religionen Ravensburg

Martin Diez

martin.diez@ravensburg.de

Reutlingen

Rat der Religionen Reutlingen

Frieder Leube

info@rat-der-religionen-reutlingen.de

Offenburg

Arbeitskreis Interreligiöser Dialog Offenburg (AKiDO)

Karl Bäuerle

karl.baeuerle@t-online.de

Schwäbisch Gmünd

Forum der Religionen Schwäbisch Gmünd

Hermann Gaugele

Hermann.Gaugele@schwaebisch-gmuend.de

Pforzheim

Rat der Religionen Pforzheim

Tobias Gfell

info@rdr-pf.de

Karlsruhe

AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V.

Mirja Kon-Thederan

info@gartenderreligionen-karlsruhe.de

Heilbronn

Forum der Religionen Heilbronn

Michael Dieterle

michael.dieterle@drs.de

Neckarsulm

Forum der Religionen Neckarsulm

Julia Bruns

julia.bruns@neckarsulm.de

Sinsheim

Rat der Religionen Sinsheim

Inge Baumgärtner

integration@Sinsheim.de 

Mannheim

Forum der Religionen Mannheim

Talat Kamran

talatkamran@yahoo.de

Stuttgart

Rat der Religionen Stuttgart

Susanne Jakubowski

ratderreligionenstuttgart@gmx.de

Ulm

Rat der Religionen Ulm

Ulrich Kloos

info@ratderreligionen-ulm.de

Crailsheim

Crailsheimer Rat der Religionen 

Martin Dilger

martin.dilger@crailsheim.de 

Einblicke in unsere Netzwerke

Interreligiöser Austausch in Kommunen

Landesweites Jugendforum der Religionen

Zum ersten Mal trafen sich junge religiöse Menschen im Juli 2023 zum Jugendforum der Religionen. Beteiligt waren Vertreter*innen aus landesweiten bzw. überregionalen Jugendorganisationen der jüdischen, christlichen und muslimischen Glaubensgemeinschaften sowie vom Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg.Sie erarbeiteten inhaltliche und organisatorische Grundlagen, um das Jugendforum der Religionen zu einem nachhaltigen Netzwerk aufzubauen.

LANDESKONGRESS RÄTE DER RELIGIONEN 

Über 80 Personen aus 24 Städten versammelten sich 2019 für das erste Vernetzungstreffen in Stuttgart. Vorträge und Best-Practice-Beispiele zeigten, wie lokale Räte der Religionen zu mehr Teilhabe und Solidarität beitragen. Die Teilnehmenden diskutierten spezifische Fragestellungen rund um die Etablierung von Räten der Religionen. Beim Vernetzungstreffen 2021 in Tübingen tauschten sich die Teilnehmenden über ihre jeweiligen Aktivitäten, konkrete Fragestellungen und Herausforderungen aus. Aktuell wechseln sich die Vernetzungstreffen zwischen gastgebenden Kommunen ab. Im Jahr 2022 fand das Treffen in Reutlingen statt, 2023 in Friedrichshafen – zum ersten Mal unter dem Namen „Landeskongress“.

BUNDESKONGRESS RÄTE
DER RELIGIONEN

Der Bundeskongress der Räte der Religionen ist ein Zusammenschluss von kommunalen, interreligiösen Räten und Initiativen auf Bundesebene. Seit 2018 trifft sich der Bundeskongress jährlich, um sich über Herausforderungen und Chancen der interreligiösen Arbeit vor Ort auszutauschen, Ideen zu entwickeln und das Engagement der einzelnen Teilnehmenden in Zusammenarbeit zu stärken. Die Stiftung Weltethos nimmt beratend am Bundeskongress Räte der Religionen teil und gestaltet die jährlichen Treffen auch inhaltlich mit.

RUNDER TISCH DER RELIGIONEN
BADEN-WÜRTTEMBERG

Beim Runden Tisch der Religionen Baden-Württemberg treffen sich Vertreter*innen der landesweit organisierten Glaubensgemeinschaften und säkularen Verbände. Die Stiftung Weltethos ist mit zwei ständigen Sitzen vertreten. Ziel des Runden Tisches ist es, den Austausch der Landesregierung mit den Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaften im Land zu stärken, um die Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. So tauschten sich bei den bisherigen Plenumssitzungen rund 50 Akteur*innen zum Beispiel über das Verhältnis der Religionen und Glaubensgemeinschaften zum säkularen Staat, Kooperationsansätze im Bereich der Wohlfahrtspflege oder das Engagement der Religions-, Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz aus.

Selbst aktiv werden

Materialien zum Download

Ansprechperson Räte der Religionen

Haben Sie noch Fragen?

Dr. Theresa Beilschmidt

Allgemeine Fragen und Kommunen
Tel.: +49 7071 400 53-13
E-Mail: beilschmidt@weltethos.org

Interreligiöses Kooperationsprojekt

Weltethos & das Ministerium für Soziales,
Gesundheit und Integration

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