Gründung der Stiftung Weltethos
1995 gründete Hans Küng die Stiftung Weltethos. Möglich war dies durch den Unternehmer Graf K. K. von der Groeben, der eine namhafte Summe für die Verbreitung der Weltethos-Idee bereitstellte.
1995 gründete Hans Küng in Tübingen die Stiftung Weltethos für interkulturelle und interreligiöse Forschung, Bildung und Begegnung. Möglich war dies durch den Unternehmer Graf K. K. von der Groeben, der das Buch „Projekt Weltethos“ mit Begeisterung gelesen hatte und sich dann entschloss, für die Unterstützung und Verbreitung der Weltethos-Idee eine namhafte Summe bereitzustellen. Die obersten Ziele der Stiftung sind die Vermittlung ethischer und interkultureller Kompetenz sowie Dialog, Zusammenarbeit und Frieden zwischen den Religionen und Kulturen. Um den Bewusstseinswandel im Ethos auf allen Ebenen der Gesellschaft und in allen Regionen der Erde voranzutreiben, führt die Stiftung Weltethos weltweit unterschiedlichste Projekte durch. Die Themenbereiche sind dabei vor allem Schule und Bildung, Wirtschaft, Politik, Recht, Religion und Kultur.
Große Bedeutung innerhalb der Stiftungsarbeit kommt außerdem den Forschungsaktivitäten zu. Zum Sommersemester 2012 konnte, finanziert durch die Karl Schlecht Stiftung, an der Universität Tübingen ein eigenes Weltethos-Institut (WEIT) gegründet werden. Ein erster inhaltlicher Schwerpunkt dieses Instituts ist die Fundierung und Konkretisierung eines Globalen Wirtschaftsethos. Die weiteren Arbeitsfelder des Instituts sind deckungsgleich mit denen der Stiftung.
Die Weltethos-Idee hat sich seit der „Erklärung zum Weltethos“ durch das Wirken von Hans Küng und der Stiftung über den gesamten Globus verbreitet. So gibt es heute zahlreiche Initiativen, Partnerstiftungen und Kooperationsprojekte auf allen Kontinenten.