Stiftung Weltethos Tübingen

Ein Projekt wird zur Stiftung

Dank Graf Groebens Engagement konnte im Oktober 1995 in Tübingen die Stiftung Weltethos gegründet werden.

Schwerpunkt der ersten Jahre der Stiftungsarbeit waren die weitere wissenschaftliche Fundierung des Weltethos-Projekts sowie die Verbreitung dieser Idee durch Publikationen und Bildungsangebote. Bald widmete man sich auch der konkreten Umsetzung der Weltethos-Thematik in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Erste Projekte entstanden, zunächst im Bereich interreligiöser und pädagogischer Arbeit, dann auch zu anderen Themen und für weitere Zielgruppen.

Hans Küng und der Stifter Karl Konrad Graf von der Groeben schütteln sich die Hand im Hörsaal der Universität Tübingen

Dank Graf Groebens Engagement konnte im Oktober 1995 in Tübingen die Stiftung Weltethos gegründet werden.

Schwerpunkt der ersten Jahre der Stiftungsarbeit waren die weitere wissenschaftliche Fundierung des Weltethos-Projekts sowie die Verbreitung dieser Idee durch Publikationen und Bildungsangebote. Bald widmete man sich auch der konkreten Umsetzung der Weltethos-Thematik in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Erste Projekte entstanden, zunächst im Bereich interreligiöser und pädagogischer Arbeit, dann auch zu anderen Themen und für weitere Zielgruppen.

Vom Projekt zur Stiftung


1984

Mit dem Buch Christentum und Weltreligionen beginnt die Vorgeschichte des Projekts Weltethos. Hans Küng befasst sich darin erstmals umfassend mit Islam, Hinduismus und Buddhismus (ein Band über chinesische Religionen sollte 1999 folgen), und im Nachwort dieses Buches findet sich Küngs These „Kein Friede unter den Nationen ohne Frieden zwischen den Religionen“, die zum Slogan des Projekts Weltethos werden sollte.

Die drei Cover der Bücher "Judentum", "Christentum" und "Islam" von Hans Küng.

1988

Hans Küng beginnt sein Forschungsprojekt „Zur religiösen Situation der Zeit“ mit den geplanten Publikationen zu Judentum, Christentum und Islam.

Logo der UNESCO mit den Worten "Kein Weltfriede ohne Religionsfrieden"

1989

UNESCO-Symposion „Kein Weltfriede ohne Religionsfrieden“ in Paris: Hans Küng stellt erstmals auf UN-Ebene diese spätere Programmatik des Projekts Weltethos vor.

Das Bild zeigt Hans Küng, Gründer von Weltethos Tübingen, und Henry Kissinger beim World Economic Forum 1998.

1990

Hans Küng spricht am World Economic Forum in Davos zum Thema: „Warum brauchen wir globale ethische Standards um zu überleben?“

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Projekt Weltethos“ des Piper Verlags.

1990

Das Grundlagenwerk Projekt Projekt Weltethos erscheint. Mit Themen wie „Warum wir ein globales Ethos brauchen“, „Wozu Ethik?“, „Eine Koalition von Glaubenden und Nichtglaubenden“, „Weltreligionen und Weltethos“ skizziert es aktuelle Herausforderungen der Zeit und wird in 17 Sprachen übersetzt.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Projekt Weltethos“ des Piper Verlags.

1991

Publikation von Das Judentum mit seiner umfassenden historischen und theologischen Analyse dieser Religion.

Das Bild zeigt eine große Gruppe von Menschen in bunten Gewändern beim Parlament der Weltreligionen für Weltethos Tübingen, alle blicken in die Kamera.

1993

Das zweite Parlament der Weltreligionen in Chicago verabschiedet die Erklärung zum Weltethos. Dieser von Hans Küng federführend entworfene Text richtet sich an Glaubende wie Nichtglaubende und formuliert erstmals in der Religionsgeschichte einen Konsens der großen Religionen in Fragen des Ethos.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Das Christentum, Die religiöse Situation der Zeit“ des Piper Verlags.

1994

Mit dem Buch Das Christentum erscheint der zweite Band von Hans Küngs Trilogie zur religiösen Situation der Zeit.

Das Foto zeigt Hans Küng und den Stifter von Weltethos Tübingen Karl Konrad Graf von der Groeben.

1995

Dank des finanziellen Engagements von Karl Konrad Graf von der Groeben wird in Tübingen die Stiftung Weltethos gegründet. Ein Jahr später wird in Zürich die Schweizer Stiftung Weltethos gegründet.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft“ des Piper Verlags.

1997

Mit seinen Buch Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft skizziert Hans Küng die globale Relevanz des Weltethos-Projekts für Politik und Wirtschaft.


1997

Auf Initiative Hans Küngs und des früheren deutschen Bundeskanzlers Helmut Schmidt unterbereitet der InterAction Council früherer Staats- und Regierungschefs den Vorschlag einer Allgemeinen Erklärung der Menschenpflichten – als Ergänzung zur UN-Menschenrechtserklärung, inspiriert von der Weltethos-Erklärung von Chicago.


1999

Das 3. Parlament der Weltreligionen in Kapstadt konkretisiert mit dem Aufruf an unsere führenden Institutionen die Weltethos-Erklärung von Chicago. Abschluss des Multimedia-Projekts „Spurensuche. Die Weltreligionen auf dem Weg“ mit sieben Fernsehfilmen zu den großen Religionen der Welt, einer interaktiven CD-ROM und einem bebilderten Sachbuch.


2000

Mit einer großen Rede zum Thema „Werte und die Kraft der Gemeinschaft“ eröffnet der britische Premierminister Tony Blair die Reihe der Weltethos-Reden, die gemeinsam von der Stiftung Weltethos und der Universität Tübingen veranstaltet werden. Bis 2021 fanden 15 Weltethos-Reden statt.

Das Bild zeigt Hans Küng für Weltethos Tübingen und Mitglieder der von Kofi Annan berufenen „Group of Eminent Persons“.

2001

Das Projekt Weltethos gelangt an die Vereinten Nationen. UN-Generalsekretär Kofi Annan beruft eine internationale „Gruppe herausragender Persönlichkeiten“ – unter ihnen auch Hans Küng – mit dem Auftrag, ein Konzept für ein neues Paradigma internationaler Beziehungen zu entwickeln. Der Bericht wird im Deutschen unter dem Titel "Brücken in die Zukunft. Ein Manifest für den Dialog der Kulturen" veröffentlicht und verweist mehrfach auf das Projekt Weltethos. Zudem erhält Hans Küng die Gelegenheit, das Weltethos-Programm vor der UN-Vollversammlung vorzustellen.


2003

Bisheriger Höhepunkt der Weltethos-Reden: UN-Generalsekretär Kofi Annan hält die 3. Weltethos-Rede an der Universität Tübingen.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Der Islam, Geschichte, Gegenwart, Zukunft“ des Piper Verlags.

2004

Mit Küngs Buch Der Islam kommt das große Forschungsprojekt zur religiösen Situation der Zeit zum Abschluss.


2006

Mit seiner Analyse Der Hinduismus bietet Stephan Schlensog eine Ausweitung von Küngs Forschungsprojekt auf die Religionen Indiens. Eine analoge Studie für den chinesischen Kulturkreis wird geplant, aber nicht realisiert.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Klaus M. Leisinger, Josef Wieland, Manifest Globales Wirtschaftsethos, Konsequenzen und Herausforderungen für die Weltwirtschaft, Mit einem Vorwort von Jeffrey Sachs“ auf Deutsch und auf Englisch.

2009

Unter Federführung der Stiftung Weltethos erarbeiten Wirtschaftsethiker und Praktiker aus der Wirtschaft das Manifest Globales Wirtschaftsethos. Es wird in New York und Basel der Öffentlichkeit vorgestellt und 2010 unter gleichem Titel veröffentlicht.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Anständig wirtschaften, Warum Ökonomie Moral braucht“.

2010

Seine vielfältigen neuen Erkenntnisse und Erfahrungen in Sachen „globales Wirtschaftsethos“ bündelt Hans Küng im Buch Anständig wirtschaften.


2011

Einen ganz neuartigen Zugang zur Weltethos-Thematik über klassische Musik bietet die Komposition Weltethos: eine Komposition von Jonathan Harvey, mit Texten von Hans Küng, erstmals aufgeführt von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle und mit späteren Aufführungen in London und Birmingham.


2012

Dank der Initiative des Unternehmers Karl Schlecht, einem langjährigen Förderer der Weltethos-Idee, wird das im Vorjahr gegründete Weltethos-Institut an der Universität Tübingen eröffnet. Dieses An-Institut der Universität Tübingen ist von der Stiftung Weltethos getragen und wird von der Karl Schlecht Stiftung finanziert.

Das Foto zeigt Hans Küng für Weltethos Tübingen hinter einem Rednerpult bei seiner Eröffnungsrede am Beijing Forum.

2012

Nach Vorbesprechungen in Tübingen wird am Rande des Beijing-Forums in Peking ein Weltethos-Institut an der Beijing University (Beida) eröffnet, unter der Leitung von Prof. Tu Weiming: ein Kooperationsprojekt von Stiftung Weltethos, Beida, Universität Tübingen, Karl Schlecht Stiftung und dem chinesischen Sany-Konzern.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Handbuch Weltethos, Eine Vision und ihre Umsetzung“.

2012

Im Handbuch Weltethos bieten Hans Küng, Stephan Schlensog und Günther Gebhardt einen kompakten Überblick über den Stand des Projekts Weltethos nach gut zwei Jahrzehnten.

Das Bild zeigt Hans Küng für Weltethos Tübingen mit Mikrofon neben Stiftungspräsident Eberhard Stilz.

2013

Hans Küng übergibt die Präsidentschaft der Stiftung Weltethos an Eberhard Stilz, den Präsidenten des Verfassungsgerichtshofs Baden-Württemberg.

Das Bild zeigt 24 Bücher von Hans Küng im Halbkreis aufgestellt.

2014

Hans Küng beginnt die Arbeit an seinen Sämtlichen Werken: einer 24-bändigen Ausgabe seiner Schlüsselwerke, jeweils mit einer werkgeschichtlichen Einführung, herausgegeben von ihm und Stephan Schlensog. Der letzte Band dieser insgesamt über 16.000 Seiten umfassenden Ausgabe erscheint im Oktober 2020, wenige Monate vor Hans Küngs Tod.

Das Bild zeigt eine Seite des Koalitionsvertrags von Baden-Württemberg aus dem Jahr 2016

2016

Im Koalitionsvertrag der neu gewählten grün-schwarzen Landes-regierung Baden-Württemberg wird die Stiftung Weltethos als eine Organisation bezeichnet, die im Dialog der Religion und Kulturen „Wegweisendes“ leiste. Seither betreibt die Stiftung eine Reihe gemeinsamer erfolgreicher Projekte mit unterschiedlichen Ministerien der Landesregierung.

Das Bild zeigt einen vollen Hörsaal beim Symposium zum 90. Geburtstag von Hans Küng.

2018

Zum 90. Geburtstag von Hans Küng veranstaltet die Stiftung Weltethos gemeinsam mit der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen eine Festveranstaltung und ein wissenschaftliches Symposium. Festrednerin ist die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann.

Das Bild zeig eine große Leinwand hinter der Bühne bei der Plenumsveranstaltung beim 8. Parlament der Weltrelgionen in Toronto für Weltethos Tübingen.

2018

25 Jahre nach Verkündigung der Weltethos-Erklärung steht das 8. Parlament der Weltreligionen in Toronto ganz im Zeichen des Weltethos. Aufgrund der globalen politischen Dringlichkeit des Klimawandels wird die Weltethos-Erklärung um eine Weisung zum Thema Nachhaltigkeit erweitert.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Ulrich Hemel (Hg.), Weltethos für das 21. Jahrhundert“.

2019

Eine vom Weltethos-Institut organisierte und hervorragend besuchte Studium-Generale-Reihe „Weltethos für das 21. Jahrhundert. Ein globales Lernprogramm” informiert umfassend über Geschichte, Anliegen und Perspektiven des Projekts Weltethos.


2020

Die Stiftung Weltethos bezieht ihren neuen Hauptsitz in der Tübinger „Westspitze“.


2021

Nach längerer Krankheit stirbt Hans Küng, Begründer des Projekts Weltethos und Gründungspräsident der Stiftung Weltethos, am 6. April in seiner Tübinger Wohnung.


2022

Am 11. Oktober übergibt Eberhard Stilz die Präsidentschaft der Stiftung Weltethos an Prof. Dr. Bernd Engler, bisheriger Rektor der Universität Tübingen.


1984

Mit dem Buch Christentum und Weltreligionen beginnt die Vorgeschichte des Projekts Weltethos. Hans Küng befasst sich darin erstmals umfassend mit Islam, Hinduismus und Buddhismus (ein Band über chinesische Religionen sollte 1999 folgen), und im Nachwort dieses Buches findet sich Küngs These „Kein Friede unter den Nationen ohne Frieden zwischen den Religionen“, die zum Slogan des Projekts Weltethos werden sollte.

Die drei Cover der Bücher "Judentum", "Christentum" und "Islam" von Hans Küng.

1988

Hans Küng beginnt sein Forschungsprojekt „Zur religiösen Situation der Zeit“ mit den geplanten Publikationen zu Judentum, Christentum und Islam.

Logo der UNESCO mit den Worten "Kein Weltfriede ohne Religionsfrieden"

1989

UNESCO-Symposion „Kein Weltfriede ohne Religionsfrieden“ in Paris: Hans Küng stellt erstmals auf UN-Ebene diese spätere Programmatik des Projekts Weltethos vor.

Das Bild zeigt Hans Küng, Gründer von Weltethos Tübingen, und Henry Kissinger beim World Economic Forum 1998.

1990

Hans Küng spricht am World Economic Forum in Davos zum Thema: „Warum brauchen wir globale ethische Standards um zu überleben?“

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Projekt Weltethos“ des Piper Verlags.

1990

Das Grundlagenwerk Projekt Projekt Weltethos erscheint. Mit Themen wie „Warum wir ein globales Ethos brauchen“, „Wozu Ethik?“, „Eine Koalition von Glaubenden und Nichtglaubenden“, „Weltreligionen und Weltethos“ skizziert es aktuelle Herausforderungen der Zeit und wird in 17 Sprachen übersetzt.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Projekt Weltethos“ des Piper Verlags.

1991

Publikation von Das Judentum mit seiner umfassenden historischen und theologischen Analyse dieser Religion.

Das Bild zeigt eine große Gruppe von Menschen in bunten Gewändern beim Parlament der Weltreligionen für Weltethos Tübingen, alle blicken in die Kamera.

1993

Das zweite Parlament der Weltreligionen in Chicago verabschiedet die Erklärung zum Weltethos. Dieser von Hans Küng federführend entworfene Text richtet sich an Glaubende wie Nichtglaubende und formuliert erstmals in der Religionsgeschichte einen Konsens der großen Religionen in Fragen des Ethos.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Das Christentum, Die religiöse Situation der Zeit“ des Piper Verlags.

1994

Mit dem Buch Das Christentum erscheint der zweite Band von Hans Küngs Trilogie zur religiösen Situation der Zeit.

Das Foto zeigt Hans Küng und den Stifter von Weltethos Tübingen Karl Konrad Graf von der Groeben.

1995

Dank des finanziellen Engagements von Karl Konrad Graf von der Groeben wird in Tübingen die Stiftung Weltethos gegründet. Ein Jahr später wird in Zürich die Schweizer Stiftung Weltethos gegründet.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft“ des Piper Verlags.

1997

Mit seinen Buch Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft skizziert Hans Küng die globale Relevanz des Weltethos-Projekts für Politik und Wirtschaft.


1997

Auf Initiative Hans Küngs und des früheren deutschen Bundeskanzlers Helmut Schmidt unterbereitet der InterAction Council früherer Staats- und Regierungschefs den Vorschlag einer Allgemeinen Erklärung der Menschenpflichten – als Ergänzung zur UN-Menschenrechtserklärung, inspiriert von der Weltethos-Erklärung von Chicago.

Das Bild zeigt Hans Küng im Gespräch mit dem buddhistischen Abt Hirata in Kyoto für Weltethos Tübingen bei den Dreharbeiten zu „Spurensuche“.

1999

Das 3. Parlament der Weltreligionen in Kapstadt konkretisiert mit dem Aufruf an unsere führenden Institutionen die Weltethos-Erklärung von Chicago. Abschluss des Multimedia-Projekts „Spurensuche. Die Weltreligionen auf dem Weg“ mit sieben Fernsehfilmen zu den großen Religionen der Welt, einer interaktiven CD-ROM und einem bebilderten Sachbuch.

Das Bild zeigt Hans Küng für Weltethos Tübingen und Tony Blair in einem Korbstuhl auf der Bühne in einer Kirche.

2000

Mit einer großen Rede zum Thema „Werte und die Kraft der Gemeinschaft“ eröffnet der britische Premierminister Tony Blair die Reihe der Weltethos-Reden, die gemeinsam von der Stiftung Weltethos und der Universität Tübingen veranstaltet werden. Bis 2021 fanden 15 Weltethos-Reden statt.

Das Bild zeigt Hans Küng für Weltethos Tübingen und Mitglieder der von Kofi Annan berufenen „Group of Eminent Persons“.

2001

Das Projekt Weltethos gelangt an die Vereinten Nationen. UN-Generalsekretär Kofi Annan beruft eine internationale „Gruppe herausragender Persönlichkeiten“ – unter ihnen auch Hans Küng – mit dem Auftrag, ein Konzept für ein neues Paradigma internationaler Beziehungen zu entwickeln. Der Bericht wird im Deutschen unter dem Titel "Brücken in die Zukunft. Ein Manifest für den Dialog der Kulturen" veröffentlicht und verweist mehrfach auf das Projekt Weltethos. Zudem erhält Hans Küng die Gelegenheit, das Weltethos-Programm vor der UN-Vollversammlung vorzustellen.

Das Bild zeigt Hans Küng für Weltethos Tübignen mit UN-Generalsekretär Kofi Annan und dessen Frau Nane Annan.

2003

Bisheriger Höhepunkt der Weltethos-Reden: UN-Generalsekretär Kofi Annan hält die 3. Weltethos-Rede an der Universität Tübingen.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Der Islam, Geschichte, Gegenwart, Zukunft“ des Piper Verlags.

2004

Mit Küngs Buch Der Islam kommt das große Forschungsprojekt zur religiösen Situation der Zeit zum Abschluss.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Stephan Schlensog, Der Hinduismus, Mit einem Vorwort von Hans Küng“ des Piper Verlags.

2006

Mit seiner Analyse Der Hinduismus bietet Stephan Schlensog eine Ausweitung von Küngs Forschungsprojekt auf die Religionen Indiens. Eine analoge Studie für den chinesischen Kulturkreis wird geplant, aber nicht realisiert.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Klaus M. Leisinger, Josef Wieland, Manifest Globales Wirtschaftsethos, Konsequenzen und Herausforderungen für die Weltwirtschaft, Mit einem Vorwort von Jeffrey Sachs“ auf Deutsch und auf Englisch.

2009

Unter Federführung der Stiftung Weltethos erarbeiten Wirtschaftsethiker und Praktiker aus der Wirtschaft das Manifest Globales Wirtschaftsethos. Es wird in New York und Basel der Öffentlichkeit vorgestellt und 2010 unter gleichem Titel veröffentlicht.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Anständig wirtschaften, Warum Ökonomie Moral braucht“.

2010

Seine vielfältigen neuen Erkenntnisse und Erfahrungen in Sachen „globales Wirtschaftsethos“ bündelt Hans Küng im Buch Anständig wirtschaften.

Uraufführung der Komposition Weltethos in der Berliner Philharmonie © Stephan Schlensog

2011

Einen ganz neuartigen Zugang zur Weltethos-Thematik über klassische Musik bietet die Komposition Weltethos: eine Komposition von Jonathan Harvey, mit Texten von Hans Küng, erstmals aufgeführt von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle und mit späteren Aufführungen in London und Birmingham.

Das Bild zeigt Weltethos Tübingen Gründungsdirektor Claus Dierksmeier mit 3 Gästen bei einer Veranstaltung auf der Bühne sitzend.

2012

Dank der Initiative des Unternehmers Karl Schlecht, einem langjährigen Förderer der Weltethos-Idee, wird das im Vorjahr gegründete Weltethos-Institut an der Universität Tübingen eröffnet. Dieses An-Institut der Universität Tübingen ist von der Stiftung Weltethos getragen und wird von der Karl Schlecht Stiftung finanziert.

Das Foto zeigt Hans Küng für Weltethos Tübingen hinter einem Rednerpult bei seiner Eröffnungsrede am Beijing Forum.

2012

Nach Vorbesprechungen in Tübingen wird am Rande des Beijing-Forums in Peking ein Weltethos-Institut an der Beijing University (Beida) eröffnet, unter der Leitung von Prof. Tu Weiming: ein Kooperationsprojekt von Stiftung Weltethos, Beida, Universität Tübingen, Karl Schlecht Stiftung und dem chinesischen Sany-Konzern.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Hans Küng, Handbuch Weltethos, Eine Vision und ihre Umsetzung“.

2012

Im Handbuch Weltethos bieten Hans Küng, Stephan Schlensog und Günther Gebhardt einen kompakten Überblick über den Stand des Projekts Weltethos nach gut zwei Jahrzehnten.

Das Bild zeigt Hans Küng für Weltethos Tübingen mit Mikrofon neben Stiftungspräsident Eberhard Stilz.

2013

Hans Küng übergibt die Präsidentschaft der Stiftung Weltethos an Eberhard Stilz, den Präsidenten des Verfassungsgerichtshofs Baden-Württemberg.

Das Bild zeigt 24 Bücher von Hans Küng im Halbkreis aufgestellt.

2014

Hans Küng beginnt die Arbeit an seinen Sämtlichen Werken: einer 24-bändigen Ausgabe seiner Schlüsselwerke, jeweils mit einer werkgeschichtlichen Einführung, herausgegeben von ihm und Stephan Schlensog. Der letzte Band dieser insgesamt über 16.000 Seiten umfassenden Ausgabe erscheint im Oktober 2020, wenige Monate vor Hans Küngs Tod.

Das Bild zeigt eine Seite des Koalitionsvertrags von Baden-Württemberg aus dem Jahr 2016

2016

Im Koalitionsvertrag der neu gewählten grün-schwarzen Landes-regierung Baden-Württemberg wird die Stiftung Weltethos als eine Organisation bezeichnet, die im Dialog der Religion und Kulturen „Wegweisendes“ leiste. Seither betreibt die Stiftung eine Reihe gemeinsamer erfolgreicher Projekte mit unterschiedlichen Ministerien der Landesregierung.

Das Bild zeigt einen vollen Hörsaal beim Symposium zum 90. Geburtstag von Hans Küng.

2018

Zum 90. Geburtstag von Hans Küng veranstaltet die Stiftung Weltethos gemeinsam mit der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen eine Festveranstaltung und ein wissenschaftliches Symposium. Festrednerin ist die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann.

Das Bild zeig eine große Leinwand hinter der Bühne bei der Plenumsveranstaltung beim 8. Parlament der Weltrelgionen in Toronto für Weltethos Tübingen.

2018

25 Jahre nach Verkündigung der Weltethos-Erklärung steht das 8. Parlament der Weltreligionen in Toronto ganz im Zeichen des Weltethos. Aufgrund der globalen politischen Dringlichkeit des Klimawandels wird die Weltethos-Erklärung um eine Weisung zum Thema Nachhaltigkeit erweitert.

Das Bild zeigt die Vorderseite eines Buches mit der Aufschrift „Ulrich Hemel (Hg.), Weltethos für das 21. Jahrhundert“.

2019

Eine vom Weltethos-Institut organisierte und hervorragend besuchte Studium-Generale-Reihe „Weltethos für das 21. Jahrhundert. Ein globales Lernprogramm” informiert umfassend über Geschichte, Anliegen und Perspektiven des Projekts Weltethos.

Das Bild zeigt den neuen Sitz der Stiftung Weltethos Tübingen in der Tübinger „Westspitze“.

2020

Die Stiftung Weltethos bezieht ihren neuen Hauptsitz in der Tübinger „Westspitze“.

Das Bild ist ein Foto von Hans Küng für Weltethos Tübingen.

2021

Nach längerer Krankheit stirbt Hans Küng, Begründer des Projekts Weltethos und Gründungspräsident der Stiftung Weltethos, am 6. April in seiner Tübinger Wohnung.


2022

Am 11. Oktober übergibt Eberhard Stilz die Präsidentschaft der Stiftung Weltethos an Prof. Dr. Bernd Engler, bisheriger Rektor der Universität Tübingen.